WAR BLOG DK germany


Was geschieht HINTER der Fassade?

"Denke nicht an das was du siehst, sondern an das was nötig war um es zu produzieren!"

Hauptproblem dabei sind die vermittelten Gedankenmodelle, welche zum Hindernis des Erkennens der Wirklichkeit werden: Das Problem der „semantischen Falle“. „Wir wissen nicht, was wir nicht wissen!“ - oder, anders gesagt, wir sind immer nur in der Lage, uns beim Denken entlang der impliziten Logiken der Begriffe zu hangeln. (C. Lehmann)


Es ist im Grunde nicht schwierig...

„… eine Reihe von Schlüssen zu ziehen, deren jeder sich vom vorhergehenden ableitet und an sich unkompliziert ist. Wenn man nach diesem Vorgehen nun einfach alle Zwischenschnitte überspringt und seinen Zuhörern nun den Ausgangspunkt und die Lösung präsentiert, lässt sich eine verblüffende Wirkung erzielen, die allerdings nach Effekthascherei aussehen mag.“ *A.C. Doyle*


Montag, 4. Oktober 2010

Wer hat Angst vorm Terror-Mann?


Das Kinderspiel - „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

“New York Times” glänzt mit der Schlagzeile: “U.S. Issues Terrorism Alert for Travel to Europe” (Scott Shane, “New York Times”, October 2, 2010), die “Washington Post” mit: “U.S. Issues Alert for Europe, Cites Terror Threat” (Mark Drajem, “Washington Post”, October 3, 2010)

Das US-Außenministerium ließ am Sonntag eine Warnung an Amerikaner die nach Europa reisen verlauten, dass man wegen möglicher Terroranschläge wachsam sein solle.

Rätselhaft wie, wenn man nicht weiß, vor wem oder was überhaupt. Aber das Ziel ist erreicht, das paranoide „Wer hat Angst vor dem Terror“-Gefühl sitzt im Nacken. Weiter wird gemeldet, von wem diese Terrogefahr möglicherweise ausgehen soll, dem größten aller Terrorgespenster, der „Al Kaida", damit auch jeder weiß, welche Stunde es geschlagen hat.

Die psychologische Kriegsführung der britischen Regierung im „Anti-Terror“-Kampf setzt sogar die Bedrohungsstufe von „high“ auf „general“ herauf.

Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem Anti-Terror-Beamte in Europa und den USA die vorhandenen Informationen der letzten Woche ausgewertet hatten. Sie kamen zu dem Ergebnis, mögliche Anschläge in Pakistan und Nordafrika gegen Großbritannien, Frankreich und Deutschland seien geplant. Weltweite Warnungen gehen seit August über den Äther.

Im Juli wurde in Afghanistan der Deutsch-Afghaner Ahmed Sidiqi (36) aus Hamburg verhaftet, berichtete die New York Times. Laut seiner Aussage planten Terrororganisationen weiterhin Anschläge. Der Reisehinweis des Außenministeriums sei keine formelle Reisewarnung, die USA nähmen die Bedrohung durch Attentate radikaler Islamisten in Ländern wie Deutschland, Großbritannien und Frankreich ernst.

Sidiqui hatte ausgesagt, er habe Scheich al-Mauretani im Frühsommer dieses Jahres unter konspirativen Umständen in der pakistanischen Stadt Mir Ali getroffen. Dabei habe der Scheich über mögliche Anschläge in mehreren europäischen Ländern, darunter Frankreich und Großbritannien, gesprochen.

Das deutsche Innenministerium hatte die Informationen grundsätzlich zwar bestätigt, aber betont, es bestehe keine unmittelbare Gefahr.

Unklar ist, wie seriös diese Aussagen von Sidiqi sind. Während US-Behörden ihn für glaubhaft halten, sind deutsche Ermittler zurückhaltend. (phw/dpa/AFP, „Spiegel“, 3.10.2010)

Die Nachrichtenzeitung “Le Monde” hatte bereits Ende September davon berichtet, dass Geheimdienste Frankreichs Regierung vor den “Anti-Frankreich”-Stimmungen in Nordafrika warnten. (Henry Samuel, “Telegraph”, 20. September 2010)

Soll der „Westen“ auf den im Verborgenen stattfindenden Konflikt in Pakistan eingestimmt werden?

Zwischenfall führt zu Verstimmungen zwischen der NATO und Pakistan. Hubschrauber der internationalen Truppen hatten das Feuer auf Ziele auf der pakistanischen Seite der Grenze eröffnet. Dabei sollen mehrere Aufständische ums Leben gekommen sein. Islamabad protestierte gegen den Angriff und drohte, die NATO-Konvois nicht länger zu schützen, sollte die Militärallianz weiter Hubschrauberangriffe auf pakistanischem Boden fliegen. („tagesschau.de“ 4.10.2010)

Wird die Öffentlichkeit im „Westen“ auf ein neues Konfliktfeld: 
„ Terroranschläge in Europa: Terroristen werden in Pakistan ausgebildet“, 
auf einen neuen Brandherd im Kampf gege den unsichtbaren Terrorwahnsinn zu Recht gestutzt, um den geheimen Krieg der USA und der NATO in pakistanischem Hoheitsgebiet zu rechtfertigen?

Soweit ist klar, das Gespenst des „Terrorismus“ geht weiter um, und spielt das Kinderspiel:

„Wer hat Angst vorm Terror-Mann?“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen