Anwohner sagten Piraten hätten am Sonntagabend zuerst auf einen Militärhelikopter geschossen. Die darauffolgende Antwort einer abgeschossenen Rakete aber tötete vier Zivilisten.
Dieser Zusammenstoß geschah an der Küste des Stadtbezirks Hobyo, einer Piratenhochburg in Zentralsomalia.
Einige Bewohner sagten, der Helikopter hätte Piraten ausgemacht und einen Angriff vorbereitet, während andere sagten die Piraten seien es gewesen die zuerst geschossen hatten.
Die Seestreitkräfte der Europäischen Union in den somalischen Gewässern bestritten an dieser Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein.
„Dieser Helikopter gehörte nicht zu den EU NAVFOR“, sagte ihr Sprecher Lieutanant Colonel Per Klingvall.
„Wir haben auch von anderen Einsatzkräften nichts von diesem Vorfall gehört“, womit er sich auf die in den Gewässern von den USA und NATO ausgeführten Operationen vor dem gesetzlosen Land am Horn von Afrika bezog.
Die in den Gewässern patroullierenden ausländischen Kriegsschiffe sind von den Piraten überlistet, die mittlerweile weit im Indischen Ozean Schiffe kapern.
Nachdem bereits die York am Samstag von Piraten vor der kenianischen Küste überfallen wurde, kam am Sonntag dann die Entführung der Beluga Fortune hinzu.
Auf dem Frachtschiff einer deutschen Reederei arbeiten zwei Deutsche.
Laut Reuters haben Marineeinheiten den gekaperten deutschen Frachter "Beluga Fortune" befreit.
Die Mannschaft sei unversehrt und am Schiff kaum Schaden entstanden, teilte die Bremer Reederei Beluga Shipping am Montag mit.
Nur wenige Stunden nach dem Überfall am Sonntag hätten Soldaten die Piraten in die Flucht geschlagen. Die Crew habe kurz vor dem Angriff einen Notruf abgesetzt und sich in einen Sicherheitsraum eingeschlossen.
Die Bemühungen zur Befreiung des vor Kenia gekaperten Schiffs einer griechischen Reederei gehen derweil weiter. Der Kapitän der „York“ ist Deutscher.
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