Meine Damen und Herren, es stehen sich gegenüber, eine Angeklagte Verena Becker, einer in die Tage gekommenen mutmaßlichen Verbindungsfrau ziwchen dem Verfassungsschutz und dem Terrorrismus der 1970er "Alt-Studententage" und ein perfider Juristenstaat, ein Staatsapparat - die Bundesrepublik Deutschland. Aufgeführt in einem seiner herrschaftlich errichteten Staatsarenen - seinen Gerichtspalästen, wie in diesem Falle einem hervorragenden Beispiel für die Errichtung eines Hochsicherheitstraktes - in Stuttgart-Stammheim.
Nur ein paar Minuten entfernt von "Kastanienkämpfern und deren Kämpferinnen und Inninninen" und deren "Baumkriege und Baumkrieger" die mal so harmlos anfingen wie dort in Stuttgart, und seinen "Buschflüchtern" im beschaulichen Parkgelände ... und innerhalb von zehn Jahren eine mörderische Spur hinterließen.
Aber wer waren die Mörder?
Die süddeutsche berichtet dazu:
Richter fordern vom Verfassungsschutz Unterlagen zur einstigen RAF-Terroristin
Das OLG fordert zur Überprüfung weitere Unterlagen zu der – so die süddeutsche - nie offiziell bestätigten Aussage Verena Beckers Anfang der achtziger Jahre gegenüber dem Bundesamt für Verfassungsschutz.
Der gesamte Verfassungsschutzbericht liegt bis heute nur zu Teilen dem OLG vor. Das Oberlandesgericht verlangt nun eine möglichst umfassende Dokumentation der damaligen Vernehmung sowie eine Aussagegenehmigung für die einst beteiligten Beamten; zudem streben die Richter eine offizielle Bestätigung der Quelle an, lautet es in der sueddeutschen.
Ob die Unterlagen für den laufenden Prozess selbst überhaupt von Bedeutung sind, teilt die Meinung der Beteiligten: Die Bundesanwaltschaft sieht bereits mittels der derzeit zugänglichen Akten 'ohne weiteres', dass Becker an der Planung und Vorbereitung des Anschlags auf Buback und seine beiden Begleiter am 7.April 1977 beteiligt war. Die Verteidigung hinegen misst wenigstens den bisher bekannten BfV-Akten keinerlei Beweiswert zu.
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