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Was geschieht HINTER der Fassade?

"Denke nicht an das was du siehst, sondern an das was nötig war um es zu produzieren!"

Hauptproblem dabei sind die vermittelten Gedankenmodelle, welche zum Hindernis des Erkennens der Wirklichkeit werden: Das Problem der „semantischen Falle“. „Wir wissen nicht, was wir nicht wissen!“ - oder, anders gesagt, wir sind immer nur in der Lage, uns beim Denken entlang der impliziten Logiken der Begriffe zu hangeln. (C. Lehmann)


Es ist im Grunde nicht schwierig...

„… eine Reihe von Schlüssen zu ziehen, deren jeder sich vom vorhergehenden ableitet und an sich unkompliziert ist. Wenn man nach diesem Vorgehen nun einfach alle Zwischenschnitte überspringt und seinen Zuhörern nun den Ausgangspunkt und die Lösung präsentiert, lässt sich eine verblüffende Wirkung erzielen, die allerdings nach Effekthascherei aussehen mag.“ *A.C. Doyle*


Montag, 13. September 2010

Was ist denn aus dem Krieg geworden?


"Es herrscht Klassenkrieg"



"So sanieren Milliardäre die Welt"


Warren Buffett vertraute bereits zwei Jahre vor der Weltwirtschaftskrise der New York Times an:


„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt und wir gewinnen,“ dann verfügt er, wenn man die weltweite Vermögensverteilung betrachtet, nicht nur über die besseren Argumente, er hat mit dem Mainstream und Herrn Kersting auch „die Wahrheit“ auf seiner Seite und die Monstranz der eigenen moralische Großartigkeit, die erstrahlt im Infotainment täglich neu und steht damit sowieso außer jedem Zweifel. Hat er doch erst kürzlich, zusammen mit Bill Gates, das Zeitalter der privaten Wohltätigkeit ausgerufen. »So sanieren Milliardäre die Welt«, titelte daraufhin die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, und Claudia Roth, die Vorsitzende von Olivgrün, die hat seit dem neue »Vorbilder« in ihrem Kampf um die Suppenküchen der Nation."


http://www.0815-info.de/News-file-article-sid-10710.html

Geschrieben von El Patio am Sonntag, 29. August 2010

Wer ist denn dieser angesprochene Herr Kersting?


Wolfgang Kersting (* 10. Juli 1946 in Osnabrück) ist ein deutscher Professor für Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.


Kersting studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in Göttingen und Hannover, wurde 1974 promoviert und habilitierte sich 1982 über Immanuel Kants Rechtsphilosophie. Bevor er 1993 Professor und Direktor des Philosophischen Seminars in Kiel wurde, lehrte er in Hannover, Marburg, Göttingen, Lüneburg und München.



Sein Forschungsschwerpunkt ist die Politische Philosophie, dabei beschäftigt er sich vor allem mit den Themen Sozialstaat, Gerechtigkeit und Gesellschaftsordnung. Bekannt ist er auch für seine intensive Auseinandersetzung mit der modernen Vertragstheorie von John Rawls.



Für Verteidigung des Liberalismus wurde er 2010 mit der Corine ausgezeichnet.



http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Kersting


Anmerkung: Kersting ist ein Befürworter des Liberalismus, der politischen Vertretung des Individualismus. Des freien Individuums. Diese individuelle Freiheit ist nach Überzeugung der Liberalen, die Grundnorm und Basis einer menschlichen Gesellschaft, auf die hin der Staat und seine politische wie wirtschaftliche Ordnung auszurichten sei.



Frage: Eine "Elite der Reichen" eines "Staates" diktiert die politische wie wirtschaftliche Ordnung eines freien Individuums? Wie das, ohne Herrschaftsstrukturen? Wie kann ein "Herrscher" ohne "Beherrschte" sein? Wie "pro" des freien Individuums sein, wenn es Herrschaftsstrukturen benötigt, um dieses oberste liberale Ziel zu erlangen?



Viel eher sollte ins Bewusstsein gelangen - wie kann es bewerkstelligt werden ohne hierarchische Strukturen ein Gemeinwesen (Gemeinwohl) zu erreichen? Wie kann der menschliche Geist der Begrenztheit des hierarchischen Denkens entkommen? Oder ist Hierarchie natürlich und unabwendbar? Stellt die Natur also ein striktes Verbot dar, um diese Frage beantworten zu können? Zwingt die Natur den Geist in "Klassen" und in "Schubladen" - in Hierarchien - zu denken? Braucht es Indoktrinierung, um ein freies Individuum darstellen zu können?



Bill Gates, so denke ich, muss nicht erwähnt werden. Als Gründer von Microsoft, und den zu den Top 5 der reichsten Menschen der Welt gehörenden, ist genug über ihn in Erfahrung zu bringen. Es soll jedoch das TRIPS-Abkommen erwähnt sein.



Hintergrundinformation:

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbereinkommen_%C3%BCber_handelsbezogene_Aspekte_der_Rechte_des_geistigen_Eigentums



Im Juni 2010 startete Bill Gates zusammen mit diesem Warren Buffett die Initiative The Giving Pledge, in der die so genannten US-amerikanischen „Superreichen“ Geld an wohltätige Zwecke spenden sollten. (Anmerkung: Das ewige Prinzip der Philanthropen. Wozu sich u.a. auch ein "Massenmörder" wie Friedensnobelpreisträger Henry A. Kissinger zählt) Im August 2010 versprachen sich dieser Kampagne bereits 40 US-Milliardäre.

Was sind Philanthropen?


Die Philanthropie bezeichnet eine Grundhaltung und Einstellung, die grundsätzlich an das Gute im Menschen glaubt. Dementsprechend suchen und erkennen Philanthropen das Gute im Menschen. Ihre Liebe zu den Menschen kann sich darin zeigen, dass sie für andere Menschen Gutes tun oder ihr Leben dem Dienst an ihren Mitmenschen widmen, also vorrangig altruistisch handeln. Philanthropen können aus ihrem Glauben heraus philanthropisch handeln, wie es sich zum Beispiel im Gebot der christlichen Nächstenliebe zeigt. Einen darüber hinausgehenden religiösen, politischen oder anderweitig dogmatischen Zusammenhang gibt es nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Philanthropen


Randfrage:



"Was ist denn das "Gute"? Und wer, der bestimmt was "Gut" und was "Böse" ist?


In den Vereinigten Staaten, wo (private) Wohltätigkeit traditionell eine größere Rolle spielt als in Europa, wird der Begriff Philanthropist (Philanthrop) vielfach auch auf reiche Personen angewandt, die große Teile ihres Vermögens zu wohltätigen Zwecken einsetzen, also faktisch menschenfreundlich sind. In diesem Sinne gelten unter anderen Paul Newman, Andrew Carnegie, Jean Paul Getty, Brooke Astor, Daniel K. Ludwig, Agnes E. Meyer, Eli Broad, Stephan Schmidheiny und Bill Gates als Philanthropen. Warren Buffett kündigte 2006 an, in den nächsten Jahren 37,4 Milliarden Dollar in Aktien seiner Holding Berkshire Hathaway spenden zu wollen. 5/6 davon sollen der Bill & Melinda Gates Foundation zufließen. (Anmerkung: Eine fortdauernde Konzentrierung auf "elitärer" Basis im Kapitalismus - "liberal" ist das Schlagwort?)

siehe auch:

"The Giving Pledge"

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Giving_Pledge


Als Philanthropen im engeren Sinne bezeichnet man die Vertreter des Philanthropismus, einer Reformbewegung in Deutschland zur Zeit der Aufklärung, die das Ziel verfolgte, die Kinder zu Menschenfreunden zu erziehen, indem ihre natürlichen Anlagen, insbesondere die Vernunft, gefördert werden. (Anmerkung: Das, mit Verlaub, möchte ich ohne große Umschweifungen behaupten dürfen, ist alles andere wie gelungen.)

Wer ist denn nun dieser zitierte Warren Buffett eigentlich?



Kennt niemand? Na, das ist immerhin der drittreichste Mensch dieser Welt (lt. Forbes im Jahre 2010). Noch nie gehört? Macht nichts, ich bis dato auch nicht. "Geld hat er mir zumindest bis heute noch keines überwiesen."


Warren Edward Buffett (* 30. August 1930 in Omaha, Nebraska) ist ein US-amerikanischer Großinvestor und Unternehmer. Mit einem geschätzten Privatvermögen von 47 Milliarden US-Dollar (Forbes, 2010) ist er der drittreichste Mensch der Welt.



Buffett selbst fasst die Charakteristiken eines lohnenden Investitionszieles immer wie folgt zusammen:



„Wir investieren nur in ein Unternehmen, wenn wir 1. die Geschäfte verstehen, 2. die langfristigen Aussichten des Unternehmens gut sind (bewiesene Ertragskraft, gute Erträge auf das investierte Kapital, keine oder nur geringe Verschuldung, attraktives Geschäft), 3. das Unternehmen von kompetenten und ehrlichen Managern geleitet wird und 4. sehr attraktiv bewertet ist.“


Bei diesem Warren Buffett handelt es sich in aller erster Linie nicht um einen Philanthropen, der "Geben" mag, sondern um einen Investor, einen Finanzier, einen "Geschäftemacher", einen "Geldmacher" - der Grundlage um überhaupt in die Region eines Philanthropen - im US-amerikanischen Sinn - zu gelangen.



Am Beispiel, wie Buffett sein erstes Geld mit ungefähr sechs Jahren verdiente: Im Sommer 1936, indem er Coca-Cola "Six-Packs" für 25 Cent kaufte und die Flasche für 5 Cent verkaufte, kann man folgendes Zitat auf einfachste Art und Weise erklären:


"Jedes Vermögen baut auf einem Verbrechen auf"

~ Mario Puzo, The Godfather.

Wir stellen uns vor, es ginge der Nachbar in den Supermarkt, würde dort ein "Six-Pack" Coca-Cola kaufen, und es für mehr Geld anbieten, wie es jeder im gleichen Supermarkt erhalten würde. Für dieses Handeln gibt es in der "Verbrechersprache" ein umgangssprachliches Wort, und zwar:


"ABZIEHEN",

was soviel bedeutet, wie jemandem einen Mehrwert für eine Ware, die für jeden frei erwerbbar ist, also für Nichts, außer im Besitz dieser Ware zu sein, mehr Geld abzuverlangen, als es in Wirklichkeit kostet, damit er dadurch einen finanziellen Vorteil (für die Arbeit anderer) erlangt.



Nachdem diese Form des "Geldmachens" dann zu einem stattlichen Reichtum führt/führte, wird es dann so umgewandelt - von diesen Philanthropen - als würden sie Teile ihres Vermögens nun, ohne einen Gegenwert dafür zu verlangen, wieder abgeben. Und dass sie genau das eben nicht tun, geschweige denn überhaupt auf natürliche Weise zu diesem Reichtum gekommen zu sein, lässt die Aussage "Es herrscht Klassenkrieg" in einem ganz anderen Licht erscheinen, und zwar genau dem was es heißt, wenn Buffett sagt:


„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt und wir gewinnen“,

dass sich eben über eine nicht natürliche Weise erst einmal an seinem Nächsten bereichert wird um dann jedes Argument des Zweifels und der Kritik mit der Aussage zu erwehren:


"Wir haben x-fach Wohltätigkeitsorganisationen erschaffen!"

oder wie es wesentlich schlichter am 13. November 1989 in einem anderen, jedoch angelehnten Beispiel, zum ersten Mal überhaupt vor der DDR-Volkskammer mit den denkwürdigen Worten gesagt wurde:


„Ich liebe — Ich liebe doch alle — alle Menschen — Na ich liebe doch — Ich setzte mich doch dafür ein.“

Erich Mielke



Wir fassen zusammen, sie geben dir deine Freiheit und nehmen dir dein Geld für Wasser und Brot, für ein Dach über dem Kopf. Gefällt dir das nicht, was sie als Gegenleistung dafür erwarten - genau das machen sie immer - und du beschwerst dich darüber, dann nehmen sie dir immer noch das Geld und dazu noch deine Freiheit, um sich dann, wenn sie "oben" sind, und du "unten gelandet", hinzustellen und zu sagen:


"Du, als freies Individuum, spielst überhaupt keine Rolle. Denn Du - als freies Individuum - bist nur unser Mittel zum Zweck - um der Klasse der Reichen anzugehören, denn die führt Krieg und genau diese - unsere Klasse, wird diesen auch gewinnen!"

Wie sollte, wenn nicht so, das Fazit lauten:



"Ich habe euch Philanthropen und Gutmenschen auch alle ganz dolle lieb!"





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