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Was geschieht HINTER der Fassade?

"Denke nicht an das was du siehst, sondern an das was nötig war um es zu produzieren!"

Hauptproblem dabei sind die vermittelten Gedankenmodelle, welche zum Hindernis des Erkennens der Wirklichkeit werden: Das Problem der „semantischen Falle“. „Wir wissen nicht, was wir nicht wissen!“ - oder, anders gesagt, wir sind immer nur in der Lage, uns beim Denken entlang der impliziten Logiken der Begriffe zu hangeln. (C. Lehmann)


Es ist im Grunde nicht schwierig...

„… eine Reihe von Schlüssen zu ziehen, deren jeder sich vom vorhergehenden ableitet und an sich unkompliziert ist. Wenn man nach diesem Vorgehen nun einfach alle Zwischenschnitte überspringt und seinen Zuhörern nun den Ausgangspunkt und die Lösung präsentiert, lässt sich eine verblüffende Wirkung erzielen, die allerdings nach Effekthascherei aussehen mag.“ *A.C. Doyle*


Mittwoch, 10. November 2010

RAF-Prozeß: Zeuge moniert „logischen Fehler“

Am gestrigen Dienstag sagte ein Augenzeuge vor dem OLG in Stuttgart aus.


Nicht, wie in der verlesenen Aussage am Tattag festgehalten wurde, habe er das Geschehen auf der Kreuzung verfolgt, sondern erst nach den Schüssen aus dem Fenster gesehen. Diesen „logischen Fehler“ in seiner ersten Aussage habe er moniert und richtig gestellt.

Weiter sagte er 1977, die Personen auf dem (aus der Reservatenkammer des BKA verschwundenem) Motorrad hätten "richtig wuchtig" ausgesehen. In einer weiteren Vernehmung, diesmal im OLG Stuttgart im Jahre 1984, sagte er noch, dass die Person, die hinten auf dem Motorrad saß, ihm "etwas breiter erschienen" sei.  Relativierte aber, da dies auch dadurch kommen könne, dass die Person auf dem Soziussitz "etwas vor sich stehen hatte". Am Dienstag sagte er, nach über 33 Jahren seiner ersten Aussage, und nach über 26 Jahren seiner bereits damals relativierten Aussage, er vermute jetzt, dass diese Person "eine Tasche vor sich hatte".

Ob diese „Tasche“ jemals existiert hat? Auf die Reservatenkammer des Bundeskriminalamtes ist diesbezüglich sicherlich kein Verlass.




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