Der Staat und seine Terroristen

WarBlogDKgermany Kommentar zur Thematik “perverse Logik des Staatsterrorismus“

Vincenzo Vinciguerra [1] zu „Organizzazione Gladio“ (staatlich-militärische Stay-Behind-Organisation):

‘A whole mechanism came into action'.

Nachkriegs-Westeuropa ist jung. Gerade drei kümmerliche Generationen alt. Gesamteuropa noch viel jünger. Eeine jämmerliche Generation. Und ganz besonders durch wen, und mit welchen Mitteln Westeuropa, speziell die Bundesrepublik Deutschland, gegründet wurde belegt das! 

Nur eines dieser Mittel, LÜGEN: Die „Konrad Adenauer Lüge“ 

 „In der Öffentlichkeit muss ein für allemal klargestellt werden, dass ich prinzipiell gegen eine Wiederaufrüstung der Bundesrepublik Deutschland und damit auch gegen die Errichtung einer neuen deutschen Wehrmacht bin.“ (4. Dezember 1949 gegenüber der dpa)

wie auch in dem interessanten Luftpost-Bericht: Anforderungen an die deutsche Friedenspolitik, Seite 2

„Die perverse Logik des Staatsterrorismus“: ein Mann namens Horst Herold (dem man vorwarf, von einem »gläsernen Menschen« zu träumen, und der gejammert hat »mich kann keiner verstehen«), genau dieser Mann hat dieses „neugeborene“ Land dann zwanzig Jahre später zu einem Mechanismus, zu einem riesigen (Juristenstaats)Apparat aufgeblasen, der bis heute (selbst in seinen Repressionen) ausgefeilt wurde und weiterhin wird. Der, dieser Staatsapparat, so wie es immer schon war, sich gegen die humanitären Ideen (Linker, Andersdenkender, Anarchisten, und sonstigen dazu erkorenen so genannten Staatsfeinden) stellt, sie verfolgt, und wenn es sein muss über die Klinge springen lassen hat. Wie es überall und schon immer gewesen ist.

Und das soll also egal sein, wie es Herold begründete, weil es (noch?) nicht wie bei der Gestapo abläuft? Der BND/Operation-Gehlen (oder der Verfassungsschutz) ist nicht von Leuten erschaffen worden, die nichts anderes wie geistige „Gestapo“ waren? Wo ist denn da der Scheiß Unterschied, ob es nun dieses oder jenes System mit den gleichen Mitteln abzieht?

Vinciguerras Aussage hat denselben Wert wie die eines Joe Valachi, der als Erster über das Innenleben einer Parallelwelt, der ’Cosa Nostra’ aussagte. Nur, sagte eben Vinciguerra über etwas aus, von dem man sicher sein kann, dass er Recht hatte und haben wird – solange es Staaten und den (menschlichen?) Drang „etwas beherrschen zu wollen“/“Gewalt üben zu wollen“/“führen zu wollen“ gibt, geschützt durch sich selbst.

Ein Staat ist kein Geschenk des Himmels, ein Staat muss sich um sein Ziel kümmern: Herrschaft über das was er hat (welches System oder was auch immer das ist. Im schlimmsten Falle die Menschen die in ihm leben) und diese (natürlich?) nicht verlieren/abgeben will. Da ein Staat nur ein Konstrukt ist, also gar nicht existiert, sondern nur die Menschen die mit oder durch ihn Leben, oder ihn gar selbst erschaffen haben, ist es wie es ist:

’Diese politische Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja nicht selber verurteilen kann.’

Wie sollte er auch anders auf gerade einen Anarchisten (die da so gerne mit „Terroristen“ in Verbindung gebracht werden) reagieren, dieser große Staat(smann): „Was? Du willst mir alles was ich habe wegnehmen? Nein!“ Wie sollte er auch …

… and let the whole mechanism come into action, again and again and again …!

“Wir sind das Volk”, das war keine Macht. “Wir sind das Volk” war „Glück gehabt!“ – dass die Zeit dafür reif war, dass sie einen am Leben gelassen haben.

Und seither befindet sich Gesamtdeutschland (als Fasces) im Dauerkriegszustand, und es sieht alles andere wie danach aus, als würde es das gemeinsam mit der US-EU-NATO in naher Zukunft wieder sein lassen.

Und es sieht weiterhin so aus, so gelackmeiert es auch ist, als gäbe es kein Mittel dagegen, ohne gleich zum Scheiß Mörder oder zum ’Terroristen’ werden zu müssen, oder sogar noch gemacht zu werden, denn „Der Staat lässt sich nicht erpressen!“, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Die Freiheit, nicht darüber nachdenken zu müssen, was mein Gegenüber im Geheimen wieder schlechtes im Schilde führt, genießen zu können.

In aller Ruhe.

 [1] Strage di Piazza Fontana spunta un agente USA , La Repubblica, 11. Februar 1998 (italienisch)

(Mit original Dokumenten, einschließlich juristischen Urteilen und dem Bericht der italienischen Kommission zum Terrorismus)

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